Dann möchte ich hiermit den zugesagten Reisebericht erstellen:
Vorab erstmal ein dickes Dankeschön an meine Frau .... das sie den Zugvogel in mir immer wieder freie Bahn läßt. Und vielen Dank an meinen Freund Peter .... der mich aushält und meine Launen erträgt. Es stimmt. Freude ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt.
Das Peter und ich zusammen wegfahren das hatten wir letztes Jahr schon im Österreich Motorradurlaub ausgemacht. Wann und wohin stand noch nicht fest. Wann richtete sich danach wann wir beide Urlaub bekommen und beim Wohin stand Irland oder die Pyrenäen fest. Da sich im laufe des Jahres Ende Juni rausstellte war uns klar das die Pyrenäen dann schon zu heiß sind. Somit fiel die Wahl auf Irland. Unser Plan war keinen Plan zu machen. Wir wollten uns dem Druck nicht aussetzen immer irgend einem Hotel oder einer Fähre hinterherzuhetzen. Gesagt getan. Abfahrt war am Sa. den 20.06.15. Am Vorabend haben wir die Moppeds aufgeschnallt und den Anhänger beim Peter stehen lassen. Am Samstag Morgen um 6 Uhr haben wir angekuppelt und ab ging es. Bild entfernt (keine Rechte) Monotone Autobahnfahrt durch Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich, Fähre Calais -> Dover, Quer durch England (London, Oxford, Birmingham, Liverpool) bis nach Holyhead in Nordwales. Am späten Abend kamen wir im Fährhafen an. Wir schliefen auf einer neuen LKW Rastanlage linker Hand am Ortseingang. Es kam zwar gleich ein Wachdienst ... aber nachdem wir ihn die Lage geschildert haben und eine Flasche unseres Schlummertrunkes (Andechser Doppelbock) überlassen hatten war er einverstanden. Wir schliefen im Auto ... etwas abseits von den Kühllastern.
Damit startete auch schon Tag 2. Sonntag Morgens auf den Langzeitparkplatz gefahren, die Moppeds abgeladen und das Gepäck aufgerödelt. Bild entfernt (keine Rechte) Danach zum Ticketschalter ... und eine Stunde später startetet das Abenteuer. Da die Nacht im Auto recht scheiße war gleich noch mal eine Mütze Schlaf auf der Fähre geholt. Bild entfernt (keine Rechte) Gegen Mittag kamen wir in Dublin an. Auf der Fähre hatten wir uns bei freiem Wifi nach dem Wetter erkundigt. Es stellte sich heraus das ein Schlechtwettergebiet von Süd nach Nord hochzog. Damit stand fest das wir durch den Regen gen Süden fuhren ... dem schönen Wetter entgegen. Damit stand auch fest das wir uns im Uhrzeigersinn den Wild Atlantic Coastway hochschrauben. Aus Dublin raus auf die A7 nach Waterford. Sehr monotone Autobahnfahrt. In Waterford angekommen fuhren wir auf die Küstenlandstraße ... die wir auch die nächsten 10 Tage nicht mehr verlassen sollten. Wir folgten der Küstenstraße 25 nach Cork, die dann zur 22 wurde. In Macroom folgten wir der 584 nach Glengarriff ... einen schönen Fischerdorf das für 2 Nächte unser Stützpunkt werden sollte. Das B&B kannte ich schon von vor 2 Jahren. Es war sauber, günstig und gut gelegen. Gleichzeitig war es der Einstieg in den Ring of Beara. Wie sich im Nachhinein rausstellte der schönste der 3 Ringe. Landschaftlich toll, wenig Tourismus, Top Straßen. Bild entfernt (keine Rechte) Nachdem wir einen wunderschönen Tag auf der Landzunge von Beara verbracht haben sind wir Abends noch in einen Pub eingekehr. Über 3 Std Livemusik der örtlichen Musikband. Ich glaube ja, die Iren sind durch die Bank weg alle musikalisch veranlagt. Wo man geht und steht ... wenn die in Instrument in die Hand bekommen legen die los.
Mir ist schon etwas komisch bei dem Gedanken, das ich hier in einer Rakete sitze, welches aus den Zuschlägen an den billigsten Anbieter entstanden ist. Zitat von Neil Armstrong (Erster Mensch auf dem Mond)
Da sag ich mal Respekt.................................., echt geiler Trip!!!! Da hast Du ja unserem Eisenschwein, so einiges abverlangt!!! Nicht schlecht!!!
Warst Du alleine unterwegs, oder waren von Euch mehrere dabei??? ;-)
der Besuch in Joey´s Bar ist ein absolutes "Muss" wenn es auf der Route liegt. Ich hab Joey und seinen Bruder Robert noch im Einsatz bei der TT 88, 90 und 92 gesehen. Von Joey hab ich sogar ein Autogramm auf einem Bierdeckel, wir hatten ihn abends in einem Pub getroffen, nach seinem Sieg No. 22 auf einer RC 30. Mit Robert hab ich mal auf der Fähre von der Insel nach Liverpool erzählt, auch purer Zufall....
Beide waren völlig normale Menschen, keine Starallüren. Wahre Helden und Roadracer, gestorben wie sie gelebt haben...
Dieses Jahr werde ich William Dunlop, den jüngeren Sohn von Robert, auf der Isle of Man sehen und hören, er fährt die Werks - Norton - Wankel seines Vaters. Das wird sehr emotional, keine Frage. Der Ton des Wankelmotors ist übrigens genauso einzigartig wie unser VR 6 Sound.
So kleines bissi neidisch bin ich schon, wenn ich mir Deine Tour so vorstelle, zugegeben :-)
erstmal danke für das Lob. Ich fahre seit Jahren mit einen Freund zusammen, immer mal eine oder zwei Wochen in den Männermoppedurlaub. Mal Schottland, Österreich, Irland ... Pyrenäen stehen noch auf der todo Liste.
An Joey Dunlops Barr hatte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Erst ein ehemaliger Horexmitarbeiter hat mich in einer Mail darauf hingewiesen das es fast auf dem Weg liegt. Und da man im Urlaub ohnehin nichts zu tun hat ... gerade mal einen Boxenstop eingeplant.
Zu dem Bericht bin ich noch nicht gekommen. Bin gerade dabei mein erstes Bienenvolk aufzustellen ... und wenn man so wie ich keine Ahnung hat ... dauert das am Anfang etwas länger. Das raubt mir zur Zeit jeden Abend 2 Stunden. Aber Besserung ist in Sicht.
Mir ist schon etwas komisch bei dem Gedanken, das ich hier in einer Rakete sitze, welches aus den Zuschlägen an den billigsten Anbieter entstanden ist. Zitat von Neil Armstrong (Erster Mensch auf dem Mond)